
Leistenbruch bzw. Schenkelbruch werden auch als Leistenhernie bzw. Femoralhernie bezeichnet. Während bei einer Femoralhernie meist Frauen betroffen sind, kommt eine Leistenhernie eher bei Männern vor. Die Operation von Leistenbruch und Schenkelbruch wird minimalinvasiv, endoskopisch mit extraperitonealem Zugang (TEP-Technik) über drei kleine Schnitte durch eine Bauchdeckenspiegelung durchgeführt.
Eine TEP Leistenbruchoperation ist äußerst gewebeschonend, da die nervenenthaltende Bauchmuskulatur sowie das Bauchfell weder geschnitten noch genäht werden. Das dünne Netz wird ohne Metallclips oder Nähte zwischen die Bauchdeckenschichten eingelegt und verstärkt damit anhaltend die Bauchwand mit sofortiger Belastbarkeit.
Vorteile der minimalinvasiven Operationstechnik (MIC):
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Erheblich weniger Schmerzen nach der Operation
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Rasche Belastbarkeit
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Minimales Rezidivrisiko.
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Rezidivbrüche nach Voroperationen können technisch besser und risikoärmer versorgt werden
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Kein Eingehen in die Bauchhöhle erforderlich, dadurch weniger Verletzungsgefahr, insbesondere vorteilhaft bei vorausgegangenen Operationen im Bauchraum
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Zur Netzfixierung ist keine Verwendung von Titanklammern erforderlich, wodurch Nervenverletzungen so gut wie ausgeschlossen sind